Brunnenstraße Gniebel

Gniebel

Das Backhaus in der Nachbarschaft alter Fachwerkhäuser ist auch heute noch beliebter Bestandteil und Zeuge dörflichen Lebens in Gniebel, wo etwa 1.300 Einwohner zu Hause sind. Nicht weit davon entfernt befindet sich der architektonisch äußerst gelungene Kindergarten.

Die Grundschule und das im Jahr 2015 eingeweihte Kinderhaus an der Dörnacher Straße werden von Gniebeler und Dörnacher Kindern gleichermaßen besucht. Die Erhaltung von Einrichtungen der Kindertagesbetreuung, Grundschule, Ortsverwaltung und örtlicher Feuerwehr in Gniebel sind für die Gemeinde Pliezhausen genauso kommunalpolitische Selbstverständlichkeiten wie die Förderung des Vereinslebens, in dem der Gniebeler Sportverein mit eigens von der Gemeinde bereitgestellten Sportanlagen eine Hauptrolle spielt.

Die Bundesstraße 27 in die Landeshauptstadt Stuttgart führt in unmittelbarer Nähe am Ort vorbei. In 15 Minuten sind der Flughafen und die Messe erreicht. In idealer Lage am Anschlussknoten dieser für die Gemeinde Pliezhausen bedeutsamen Verkehrsader konnten  in den "Krähenäckern" einige attraktive Gewerbebetriebe angesiedelt werden.

Geschichtliches

Um 1300 wird ein Konrad, genannt Gniebeler, erwähnt. Er besaß Lehen der Herren von Stöffeln. Im 15. Jahrhundert gehörte der Weiler den Grafen von Zollern, die ihn 1473 an Württemberg abtraten. Von da ab gehörte Gniebel zum Amt beziehungsweise zum Oberamt Tübingen.

Kirchlich war Gniebel Filial der Pfarrei Walddorf und wurde zusammen mit dieser reformiert. Seit 1873 bildet Gniebel zusammen mit Rübgarten eine gemeinschaftliche Pfarrei. In Gniebel gab es eine Kapelle, die 1464 erstmals erwähnt ist und dem heiligen Fridolin geweiht war. Die Kapelle wurde vermutlich zwischen 1466 und 1534 durch einen Neubau ersetzt, der dann immer wieder umgebaut und verändert und schließlich 1974 abgebrochen wurde.